FD Königsee
FD-Züge verkehrten bis Anfang der 1990er Jahre in touristisch interessante Regionen
(umsteigefreie Verbindungen), bis die Zuggattung dann ganz gestrichen und diese Züge
durch Intercitys ersetzt wurden.
Das Vorbild „FD Königsee“ verkehrte von 1988 bis 1992 zwischen Hamburg und
Berchtesgaden mit Kurswagen nach Klagenfurt und Zell am See. Er bestand komplett
aus Wagen der deutschen Bundesbahn (DB).
Die Besonderheit dieser Wagengarnitur lag darin, dass für diesen Zug extra IC-Wagen
(Gattung Avmz, Bpmz, Bvmz) in den Inter-Regio-Farben (blau) lackiert wurden und der
Zug deshalb sehr oft mit einem Interregio verwechselt wurde. Ein Speisewagen wurde
nicht in blau umlackiert, dieser war immer IC-rot. Des Weiteren liefen auch fast immer
Sitzwagen im IC-Rot im Zugverband mit. Für die Unterhaltung der etwas jüngeren
Fahrgäste war ein sogenannter „KINDERLAND“- Wagen mit Spielecke im Zug
vorhanden. Dieser entstand durch Umbau aus einem 2.Klasse IC-Großraumwagen der
Gattung Bpmz.
Wegen des Befahrens der Schnellfahrstrecke Fulda-Würzburg war die
Druckertüchtigung der Wagen und auch des Tfz notwendig.
Damit kam als Bespannung zwischen Hamburg und Freilassing nur die ab
Januar 1987 ausgelieferte neue Baureihe 120.1 in Betracht.
Somit wird auch der FD „Königsee“ der PMW auch ausschließlich mit der
BR 120.1 in orientroter Farbgebung von Märklin bespannt.
Alle notwendigen Wagen wurden von der Fa. Fleischmann gefertigt und dann
die für einen vorbildgerechten Zug mit 11 Wagen verwendet. (in der Hauptferienzeit bestand der Zug beim Vorbild auch aus bis zu 13 Wagen).
Die Fleischmannwagen (Länge 282 mm) besitzen sehr gute Laufeigenschaften und damit war die Inbetriebnahme des Zuges auf der Anlage der PMW kein
großes Problem. Der Zug lief übrigens schon auf der PMW-Anlage in der Ziegelei seit 1990.